Mondhütte
Seit einigen Jahren rückt das Thema des VERLORENEN ZWILLINGS immer mehr ins Bewusstsein von Menschen, TherapeutInnen – insbesondere Pränatal-, Baby- und KörpertherapeutInnen sowie in der Lebensberatung.
Ich habe auf meiner FB Seite bereits einige Male über dieses Thema geschrieben. Vor allem weil es mich selbst betroffen hat und ich davor es niemals für möglich gehalten hätte.
Das menschliche Leben vor und unmittelbar nach der Geburt wurde erst in den letzten Jahrzehnten von der Psychologie als Forschungsgegenstand entdeckt.
Heute weiß man bereits , dass einige
Menschen ganz am Anfang nach ihrer Zeugung nicht allein im Mutterleib waren.
Die ersten Tage, Wochen oder Monate waren ein oder mehrere Zwillinge mit ihnen. Das Geschwisterchen starb dann und ging durch eine Blutung der Mutter ab oder sein Gewebe wurde von ihrem Körper resorbiert. Es scheint gar so, dass der Zwilling als Seelenbegleiter ein Stück des Wegs in die Inkarnation mitging, um den Weg auf die Erde zu erleichtern.
Der Verlust eines Zwillings hat für viele betroffene Menschen tiefgreifende Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.
Die Auswirkungen über diesen Verlust können sehr vielschichtig sein und maßgeblich unser psychisches Leben beeinflussen.
"Glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?"
"Ja, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir stark genug sind für das was uns erwartet."
"Blödsinn, das gibt es doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?"
"Das weiß ich auch nicht genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"
"So ein Unsinn! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Ausserdem geht das Herumlaufen gar nicht, die Nabelschnur ist ja jetzt schon viel zu kurz."
"Doch es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders."
"Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine Quälerei und dunkel."
"Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen."
"Mutter? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"
"Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie können wir gar nicht sein!"
"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."
"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...."
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du fühlst dich unvollständig, nicht „ganz“ und verbunden
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irgendetwas, jemand fehlt in deinem Leben
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du bist auf der Suche, ohne recht zu wissen wonach Hochsensibilität, Sensitivität
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starkes Bedürfnis anderen Menschen helfen / retten zu wollen
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große Verlustängste
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Panik, wenn man was sagen muss
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Schwierigkeiten in jeglichen Beziehungen
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Angst vor Nähe oder starkes Verschmelzungs-, Abhängigkeitsbedürfnis in der Partnerschaft
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Gefühl in der falschen Familie zu sein
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mangelnde Abgrenzungsfähigkeit
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Gefühl es alleine nicht zu schaffen
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Schuldgefühle in jeder Situation
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leere im Herzen, die nichts wirklich füllen kann
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du hast ein Gefühl als ob du ein Loch in der Seele trägst
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ein grosser Wunsch nach „einer besten Freundin“, die nie kommt
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eine tiefe dunkle schmerzhafte Sehnsucht, oft auch eine Todessehnsucht, obwohl man nicht sterben will
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das Leben bewusst oder unbewusst ablehnen, als stünde es einem nicht zu glücklich und erfolgreich zu sein
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ein Gefühl als würdest du im Leben nicht ankommen, nicht geerdet dich fühlen
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Einsamkeitsgefühl auch wenn man in Gesellschaft ist
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dich begleitet ein stetiges Gefühl nicht genug zu leisten, obwohl du laufend über deine Grenzen gehst
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du möchtest Sachen doppelt oder dreifach einkaufen
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nicht nachvollziehbarer Trauer
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du kochst für mehr Person als anwesend mit oder ist für jemanden mit..
Ich selbst habe es am eigenen Körper erfahren, wie sich solch ein Trauma anfühlt. Ich habe es im Nachhinein als unglaubliche Erleichterung empfunden und viele meiner früh kindlichen Themen haben plötzlich einen Sinn ergeben.
Plötzlich haben sich zuvor scheinbar unerklärliche Phänomene und Schwierigkeiten in meinem Leben, ein verständnisvolles Gefühl, mit inneren Bildern bekommen.
Dadurch konnte sich ein heilsamer Prozess in Gang setzen, in welchem ich über KÖRPER, GEIST UND SEELE in die Integration und Aktivierung meiner Selbstheilungskräfte kam.
Durch diese Aufarbeitung habe sich gebundene Ressourcen in mir freisetzen können und ich habe zu mehr Stärke und Sicherheit in mein Leben gewonnen.
Der Verstand möchte verstehen und zuordnen können.
Ein Zwillings-Thema kann er nicht zuordnen, weil er kein Wissen und Erfahrung darüber verfügt. Daher leugnet er das Thema und glaubt so, dass er dich bestmöglichst schützen kann davor.
Doch Trauer, die sich durch ein prä- und /oder perinatales Trauma ausdrücken möchte, kann sich in den verschiedensten
Lebenssituationen zeigen:
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du fühlst dich immer leicht angerührt, betroffen
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du kannst deine Gefühle schwer kontrollieren
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du musst sofort weinen oder bist extrem berührt, wenn dir jemand etwas Trauriges erzählt
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es fällt dir schwer, dich von anderen Menschen abzugrenzen
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es fällt dir schwer dich geerdet zu fühlen oder dieses Gefühl beizubehalten
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du musst bei jedem Film / Musik weinen
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du machst dir ganz viel Gedanken und Sorgen um deine Liebsten - Partner, Kinder, Mutter, Vater,..